Schulleben > International > Austausch mit Italien

Seit dem Schuljahr 2012/2013 bietet das MPG den Schülerinnen und Schülern der Italienischkurse in der gymnasialen Oberstufe in der Einführungsphase und in der Qualifikationsphase 1 einen zweiwöchigen Schüleraustausch an. Dieser Austausch wurde bis zum Schuljahr 2018/2019 mit dem Istituto Linguistico e Tecnico Marco Polo und dem Convitto D. Cirillo in Bari durchgeführt. Im Schuljahr 2019/2020 war der Austausch mit dem Polo Liceale G. Galileo e M. Curie in Monopoli geplant, jedoch musste dieser aufgrund der Corona-Pandemie zwei Tage vor Abreise leider abgesagt werden. Im Schuljahr 2022/2023 war es dann wieder möglich, unsere Tradition des Austausches fortzusetzen, und wir freuten uns im Frühjahr 2023 auf das Zusammentreffen mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschule IIS Blaise Pascal in Giaveno und im Frühjahr 2025 mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschule des Liceo Statale Augusto Monti in Chieri.

Während des Schüleraustausches haben unsere Schüler:innen die Möglichkeit, ihre sprachlichen Kompetenzen anzuwenden und zu verbessern und lernen neben der italienischen Partnerschule das italienische Alltagsleben in Gastfamilien kennen. Zudem erkunden sie Sehenswürdigkeiten kleinerer und größerer italienischer Städte und präsentieren anschließend in einer zweiten Woche ihren italienischen Partnerinnen bzw. Partnern Gelsenkirchen und Umgebung.

Seit dem Schuljahr 2022/2023 bietet das MPG darüber hinaus einzelnen Schülerinnen und Schülern der Qualifikationsphasen 1 und 2 die Möglichkeit zur Teilnahme an individuellen Austauschprogrammen der Region Piemont und der autonomen Provinz Trient an.

Auf dieser Seite lest ihr/lesen Sie Berichte zu unserem jetzt schon bereits seit 12 Jahren bestehenden Schüleraustausch mit Italien sowie Berichte über Teilnahmen an den individuellen Austauschprogrammen.

Austausch Chieri – GE 2025

Im Februar 2025 fand die erste Woche unseres zweiwöchigen Schüleraustausches mit dem Liceo Statale Augusto Monti in Chieri (Italien) statt, an dem 16 Schüler:innen der Italienischkurse der Einführungsphase in Begleitung von Frau Rühl und Frau Scharf teilnahmen. Neben dem Besuch des Unterrichts an drei Vormittagen standen Ausflüge nach Turin, Venaria Reale und Mailand sowie die gemeinsame Umsetzung des Projektes 'Die Musik, la musique, la musica: una lingua che unisce“ auf dem Programm.

Nach der Anreise per Bus und Flugzeug wurde die Gelsenkirchener Gruppe herzlich von den Gastfamilien und dem italienischen Kollegen Herrn Caldarone in Empfang genommen und zunächst mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Am Nachmittag führten dann die italienischen Schüler:innen durch ihre piemontesische Heimatstadt Chieri und informierten über einige Sehenswürdigkeiten in Kurzvorträgen in deutscher Sprache. Der erste Tag endete mit einem gemeinsamen Pizzaessen bei 'Don Camillo'.

Während der folgenden fünf Tage nahmen unsere Schüler:innen an einzelnen Unterrichtsstunden ih­rer italienischen Partner:innen teil, was sprachlich sehr herausfor­dernd, aber gewinnbringend für die Schulung des Hörverstehens war und erfahren ließ, dass am 'Monti' eher durchweg frontal unter­richtet wird. Bei dem von zwei italienischen Partnern organisierten Schulrundgang begrüßte dann auch der Schulleiter Herr Giusta die deutschen Gäste, denen er stolz das wissen­schaftliche Archiv der Schule auf­schloss, das durch eine Vielzahl ausgestopfter und 'eingelegter' Tiere sowie durch anti­ke Gerätschaf­ten und Schulbänke sehr beeindruckte.

Ausflüge führten die deutschen und italienischen Schü­ler:innen nach Tu­rin, Ve­naria Reale und Mailand, wo ausreichend Zeit für kultu­relle Sehenswürdigkeiten und Shoppingaktivitäten zur Verfügung standen. In Tu­rin und im nahegelegenen Venaria Reale be­suchte die Gruppe das Kinomuseum in der 'Mole', dem Wahrzeichen Turins, die 'Musei Reali' im königlichen Palast und das königliche Schloss 'Venaria Reale'. In Mailand stan­den der Dom und der Aufstieg auf das Domdach auf dem Pro­gramm, bevor die Schü­ler:innen in Kleingruppen durch die Stadt schlenderten und Einkäufe tätigten. Für die Umsetzung des Musik-Projektes hat sich die deutsch-italienische Gruppe an ein dreiminütiges Video gemacht, um ei­nen Aspekt der Oper 'Die Hochzeit des Figaros' in einer mo­dernen Fassung darzustellen. Abends traf man sich auf der 'Piazza' oder zum Bowlen.

Vom 16.03. bis zum 22.03.2025 waren dann die italienischen Schüler:innen des Liceo Statale Augusto Monti mit ihren Lehrkräften zu Gast in Gelsenkirchen. Neben dem Besuch des Unterrichts an einem Vormittag stan­den Ausflüge nach Recklinghausen, Köln und Münster sowie die gemeinsame Gestaltung des Ausstellungstisches in unse­rer Pausenhalle auf dem Programm.

Nach dem Empfang der italienischen Gäste am Sonntagmittag vor der Schu­le ging es zunächst in die deutschen Gastfamilien zum Mittagessen. Am Nachmittag führten dann die deutschen Schüler:innen durch die Innenstadt von Buer und in­formierten über den Stadtteil und seine Sehenswürdigkeiten in Kurzvorträgen in italienischer Sprache. Nach dem Besuch des Kunstmu­seums ging es zum gemeinsamen Currywurst-Essen und der erste Tag endete im Firebowl mit einer Bowlingrunde. Am folgenden Tag standen dann erst einmal eine kurze Schulführung und die Hospitation von Un­terrichten auf dem Programm, bevor die deutsch-italienische Gruppe dann eine kurze Stadtrundfahrt durch die Stadtteile Bismarck, Horst, Erle und Schalke erwartete. Auf Schalke wurden dann die ers­ten Einkäufe im Schalkeshop getätigt und das öffentliche Training der 1. Mannschaft und der U23 verfolgt. Von dort aus spazierte die Gruppe zum Schloss Berge und genoss bei herrlichem Sonnen­schein den Berger See.

Die weiteren Ausflüge führten die deutschen und italieni­schen Schü­ler:innen zunächst nach Recklinghausen ins Trainigsbergwerk und auf die Halde Hoheward zu einem gemeinsamen Picknick. Da­nach ging es durch die Kölner Innenstadt und in den Kölner Dom sowie in die Münsteraner Innenstadt und ins Freilichtmuseum 'Mühlenhof' am Aasee. An allen drei Tagen informierten wieder die deutschen Schüler:innen ihre Gäste über die Sehenswürdigkeiten und Standorte mit Kurzvorträgen in italienischer Sprache.

Am Ende der Austauschwoche arbeitete die deutsch-italienische Gruppe in Kleingruppen an der Gegenüberstellung der beiden Schulen, von GE und Chieri und von NRW und Piemont. Hierfür wurden das Essen, die Schulgebäude, die Verkehrsmittel die Freizeitgestal­tung, die Unterrichte, die geographische und wirtschaftliche Lage der beiden Regionen unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind im Ausstellungstisch im Foyer der Schule ausgestellt. Mittags wurde bei sommerlichen Temperaturen Mini­golf gespielt und am späten Nachmittag rundete ein Abschlussfest für unsere deutsch-italienische Gruppe, an dem auch viele Gasteltern und -geschwister teilnah­men, die Austauschwoche hervorragend ab.

Abends traf man sich während der Woche reihum mit der gesamten Gruppe zu Hause zum Grillen, Chillen, Fußballgucken ... und die zweite Woche des Schü­leraustausches verging ebenso im Flug wie die erste Woche im Februar. Wieder einmal hat unser Schulaus­tausch mit Italien unseren Schüler:innen zahlreiche Möglichkeiten geboten, Lebensweisen, Bräuche und Traditionen Italiens kennenzulernen, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und internatio­nale Freundschaften zu schließen, die ggf. nun auch noch nach dem Austausch fortbeste­hen.

Individueller Austausch der autonomen Provinz Trient – Jonas Klein, 2024

„Dank Frau Scharf, meiner Italienischlehrerin,hatte ich die Chance, an einem besonderen Austauschprogramm teilzunehmen. Sie hat mich darauf aufmerksam gemacht und nach meiner Bewerbung wurde ich tatsächlich als einer von 40 Schülern in Deutschland ausgewählt. So durfte ich zwei Wochen lang die wunderschöne Region Trentino in Italien entdecken und erleben.

Mein erster Eindruck von Trentino war überwältigend – die Landschaft und Städte entsprachen genau dem Bild, das man von Italien hat: beeindruckende Berge, malerische Dörfer und natürlich herrliches Wetter. Noch faszinierender war jedoch mein Aufenthalt in einer Gastfamilie. Dort fühlte ich mich sofort willkommen. Mein Gastbruder Simone und seine Familie haben mich offen und herzlich empfangen, und ich hatte das Glück, die italienische Kultur hautnah in einem familiären Umfeld zu erleben.

Zu den Highlights meiner Reise zählten zweifellos unser Ausflug an den Gardasee nach Limone sul Garda und unser Tag in der historischen Stadt Verona. Diese Erlebnisse zeigten mir die Vielseitigkeit Italiens, von der Schönheit der Natur bis hin zur reichen Geschichte und Architektur.Zu den Highlights meiner Reise zählten zweifellos unser Ausflug an den Gardasee nach Limone sul Garda und unser Tag in der historischen Stadt Verona. Diese Erlebnisse zeigten mir die Vielseitigkeit Italiens, von der Schönheit der Natur bis hin zur reichen Geschichte und Architektur.

An den meisten Tagen besuchte ich mit Simone die Schule, was eine spannende Erfahrung war. Der Unterricht in Italien ist sehr frontal ausgerichtet und der Schultag verläuft anders als bei uns: Es gibt sechs Stunden Unterricht, aber nur eine zehnminütige Pause nach der dritten Stunde. Diese Art des Schultags war zunächst ungewohnt, half mir aber, den italienischen Alltag besser zu verstehen.

Auch sprachlich habe ich viel mitgenommen. Mit meiner Gastfamilie und italienischen Mitschülern habe ich fast ausschließlich Italienisch gesprochen, was mein Sprachniveau gesteigert hat. Nur mit den anderen deutschen Austauschschülern habe ich Deutsch gesprochen. Mein Aufenthalt bestätigte das Bild, das ich von Italien hatte: ein gastfreundliches und wunderschönes Land, das seine Gäste mit offenen Armen empfängt. Allen, die in Zukunft an einem PAD-Austausch teilnehmen können, würde ich raten, offen für alles zu sein und jede Gelegenheit zu nutzen, die Sprache und Kultur zu erleben. Diese zwei Wochen waren eine unvergessliche Zeit, und ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, die ich erhalten habe.“

D.u.IT – Austauschprogramm NRW – Piemont mit Sarah und Ilaria, 2023

Sarah Bornemann, Schülerin der Qualifikationsphase 1, nahm 2023 am individuellen Austauschprogramm D.u.IT. der Regionen NRW und Piemont teil und durfte im Rahmen dieses Austausches Anfang Mai 2023 ihre italienische Austauschpartnerin Ilaria Ferrero in Gelsenkirchen willkommen heißen. Ilaria, 16 Jahre, besuchte im Piemont die dritte Klasse des IIS Blaise Pascal, das auch die Partnerschule unseres Schulaustausches mit Italien im Schuljahr 2023/2024 war, und nahm bis zum 20.05.2023 am MPG gemeinsam mit Sarah am Unterricht der Q1 teil. Ilaria war zum ersten Mal in Deutschland und sah ihre Teilnahme an diesem Austauschprogramm äußerst positiv. Für sie war dies eine großartige Möglichkeit, einen Teil Deutschlands kennenzulernen, sich in der Fremdsprache zu verbessern sowie die Kultur und die Gewohnheiten in Gelsenkirchen mitzuerleben.

Große Unterschiede zu Italien sah Ilaria am MPG vor allem in der digitalen Ausstattung und in der Form des Unterrichtens. In Italien wurde 2023 an Ilarias Schule noch völlig analog gearbeitet und es gab überwiegend Frontalunterricht, sodass nachmittags durch das Nachbereiten des vorlesungsähnlichen Unterrichts kaum Zeit für sich selbst sowie für Freudinnen und Freunde blieb. Auch bezüglich der Essgewohnheiten musste sich Ilaria umgewöhnen, denn in ihrer Heimat wurde viel früher zu Mittag gegessen, was aber auch damit zusammenhing, dass der Unterricht am Blaise Pascal generell um 13:00 Uhr endete. Insgesamt gefiel es Ilaria hier in Gelsenkirchen sehr gut und sie hatte mit Sarah nicht nur eine tolle Austauschpartnerin, sondern bereits auch eine Freundin gefunden.

Ende Mai 2023 war Sarah dann in Giaveno zu Gast bei Ihrer Austauschpartnerin Ilaria Ferrero. Sarah berichtete nach der ersten Woche in Giaveno: „Hier lerne ich den italienischen Unterricht sowie das Leben der italienischen Schüler:innen kennen. Ich habe hier nicht nur viele neue, sympathische Menschen kennengelernt, sondern ich habe auch die Möglichkeit, Freunde von unserem Schulaustausch im Februar/März in Giaveno wiederzusehen. In meiner ersten Woche hier habe ich sofort bemerkt, wie verschieden der Unterricht in Italien zu dem in Deutschland ist. Auch der Unterrichtsstoff ist anders. Zum einen haben die italienischen Schüler:innen nur Klassen und dürfen sich ihre Fächer nicht aussuchen, auch das Angebot an Fremdsprachen, die sie lernen, hängt von der Schule ab, die sie besuchen. Hier am Blaise Pascal lernt die Klasse von meiner Austauschpartnerin Ilaria Deutsch, Englisch und Französisch. Auch der Weg zur Schule ist für die italienischen Schüler:innen weiter als der der deutschen Schüler:innen. Teilweise wohnen die Schüler:innen bis zu 30 km entfernt, sodass hier morgens und mittags mehrere Schulbusse im Einsatz sind.“ Auch konnte Sarah bestätigen, dass die digitale Ausstattung am Blaise Pascal nicht mit der am MPG zu vergleichen war. Zumindest gab es aber in den Klassenräumen in Giaveno schon interaktive Tafeln. Bis Mitte Juni 2023 blieb Sarah noch in Giaveno und war so froh, die Chance zur Teilnahme an D.u.IT genutzt zu haben. „Dieser Austausch ist nicht nur eine Chance die italienische Kultur kennenzulernen, sondern auch das im Unterricht gelernte Italienisch zu verbessern.“

Austausch Giaveno - GE 2023

Im März 2023 verbrachten insgesamt 26 Schüler:innen unserer Italienischkurse der Einführungsphase und der Qualifikationsphase eine Woche in Giaveno in der italienischen Region Piemont und waren zu Gast in den Familien  ihrer Austauschpartner:innen. Während dieser Austauschwoche standen viele Ausflüge, aber auch der Besuch des Unterrichts am IIS Blaise Pascal auf dem Programm. Für alle Schüler:innen war es sehr interessant zu sehen, wie der Unterricht an der Partnerschule gestaltet ist. Auch wenn am Blaise Pascal mehr frontal und wenig digital unterrichtet wird, bleibt man dort aber auch in den letzten Schuljahren weiterhin im Klassenverband.

Ausflüge während der Austauschwoche in Italien führten unsere Schüler:innen zu unterschiedlichen Orten, an denen Burgen, Klöster und Kirchen architektonisch sehr beeindruckten und viel Historisches vermittelten. Natürlich gehörte auch die piemontesische Hauptstadt Turin zu den Zielen, wo die Zeitreise im Museo del Cinema viel zu kurz, aber der Blick vom Turm des Museums über Turin einfach atemberaubend war. Zum Abschluss genossen  unsere Schüler:innen gemeinsam mit ihren Austauschpartner:innen auch noch einen Tag am Ligurischen Meer in Camogli.

Insgesamt war diese Austauschwoche für beide Seiten ebenso eine gute Gelegenheit, den italienischen Alltag in den Gastfamilien kennenzulernen, die anfänglichen Sprachbarrieren immer mehr abzubauen und die Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. Ein abendlicher Kinobesuch blieb mit dem Film „Dante“ in italienischer Sprache dennoch eine wirkliche sprachliche Herausforderung für unsere Schüler:innen. Der Abschied am Ende dieser Austauschwoche fiel zwar allen sehr schwer, jedoch tröstete die Gewissheit, schon in Kürze die Austauschpartner:innen in GE begrüßen zu können.

In der Zeit vom 21.04.2023 bis 28.04.2023 war es dann endlich so weit und unsere Schüler:innen nahmen gemeinsam mit ihren Familien ihre piemontesischen Partner:innen in Buer in Empfang. In dieser zweiten Austauschwoche stand auch für die italienischen Gäste die Teilnahme am Unterricht am MPG auf dem Programm, um einen Einblick in unser Schulsystem und unsere Gestaltung des Unterrichts zu bekommen. Darüber hinaus erarbeitete die Austauschgruppe gemeinsam verschiedene vergleichende Aspekte zu den Partnerschulen, -städten, -regionen, -familien und -kulturen, verschriftlichten diese in deutscher und italienischer Sprache in unterschiedlichen Textformaten und gestalteten mit ihren Produkten den Präsentationstisch zum Schulaustausch mit Italien in der Eingangshalle im MPG.

Ausflüge brachten unsere Austauschpartner:innen zu den Sehenswürdigkeiten von Buer, in den Nordsternpark, nach Münster, zum Schloss Nordkirchen, nach Köln, ins Haus der Geschichte in Bonn, in das Bergbaumuseum, zum MiR, ins Schalke Museum und an den Berger See und wurden stets von Kurzpräsentationen in italienischer Sprache von den deutschen Schüler:innen begleitet. Am Ende dieser zwei Austauschwochen waren sich alle einig, dass der Schulaustausch insgesamt viel zu schnell vorbei war, und der Abschied fiel diesmal richtig, richtig schwer.

Austausch Bari – GE 2018

Das Max-Planck-Gymnasium organisiert seit bereits sechs Jahren einen Schüleraustausch mit Italien

Dieses Schuljahr fand erneut der Schüleraustausch mit der Stadt Bari statt. Zum ersten Mal stammen die italienischen Schülerinnen und Schüler aber von dem „Convitto Domenico Cirillo“, einem Gymnasium mit vielen verschiedenen Zweigen, unter anderem mit einem sprachlichen Schwerpunkt.

Am 19.02.2018 machten sich aber zunächst 18 Schülerinnen und Schüler der Italienischkurse der EF und Q1 unter Begleitung der Lehrerinnen Frau Scharf und Frau Rühl auf den Weg nach Italien.

Am Flughafen empfingen die italienischen Partner alle ganz herzlich. Im Anschluss ging es dann für die Meisten direkt zur Schule, Andere hatten noch die Möglichkeit, ihr Gepäck zu Hause abzustellen.

In der Schule wurde die deutsche Gruppe mit einem musikalischen Programm und italienischen Essspezialitäten begrüßt, danach ging es noch in den Unterricht, um erste Eindrücke von der italienischen Schule zu erlangen.

Den Abend verbrachten wir zusammen mit unseren Gastfamilien, an dem wir weitere italienische Spezialitäten kosten konnten.

Am zweiten Tag besuchten wir die Masseria La Calcara, wo wir nach einem Spaziergang durch die Masseria die Mozzarella-Herstellung beobachteten und den fertigen Mozzarella anschließend probieren durften.

Im Folgenden besuchten wir die Altstadt von Altamura und erhielten eine Führung durch die „Sassi“ von Matera.

Der Mittwoch begann mit einem normalen Schultag und am Nachmittag besuchte die Gruppe das mittelalterliche Bari, wie zum Beispiel das Castello Svevo, die Cattedrale und das Arco basso.

Am Donnerstag wurde die Grotte „Grotte del Trullo“, die Masseria Albanese di Noci, die Karnevalswagen in Putignano und die Stadt Alberobello besichtigt.

Der nächste Morgen beginnt mit dem Arbeiten an unserer Projektarbeit und der anschließenden Vorstellung. Am Nachmittag fand dann noch eine Besichtigung der Renaissancestadt Bari statt.

Das Castel del Monte, die Masseria Coppa di Ruvo sowie die Altstadt Tranis wurden am Samstag besichtigt.

Bevor es am Montag dann schon wieder zum Flughafen ging, besuchten wir am Sonntag noch den Palazzo dell‘ Acquedotto und hatten am Abend ein schönes gemeinsames Abschlussessen in der Pizzeria „La rette via“.

Am Abend des 30.04.2018 empfingen wir nun unsere italienischen Gäste hier in Gelsenkirchen.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir gemeinsam die Zeche Nordstern und fuhren auf den Herkulesturm hinauf. Danach aßen wir erst einmal das hier so beliebte Traditionsgericht „Currywurst“. Bei einem Spaziergang durch den Nordsternpark informierten wir unsere Gäste über den ehemaligen Zechenbetrieb, über Bergbaustollen und über die Funktion der Kanäle unserer Region.

Mittwoch wurden unsere Gäste dann erst einmal in unserer Schule empfangen, wobei der Musik Projektkurs der Q1 den Empfang musikalisch gestaltete, was auf Begeisterung bei den italienischen Schülerinnen und Schüler traf. Danach wurde in 4er-Gruppen an einer Projektarbeit gearbeitet.

Nach der Schule fuhren wir gemeinsam zur Veltins Arena, wo wir das Schalke Museum besuchten, eine Führung durch die Arena erhielten und anschließend noch den Fanshop zum Kaufen von Souvenirs besuchten.

Am Donnerstag erhielten wir erst eine Führung durch die Zeche Zollverein und besuchten anschließend das Musiktheater (MiR). Danach hatten wir einen freien Nachmittag, an dem wir mit den italienischen Gästen zum Shoppen ins CentrO fuhren.

 

Der folgende Tag begann zunächst mit normalem Unterricht, dann wurde weiter an den Projekten gearbeitet, die anschließend in der Aula des MPG vorgestellt wurden.

Später fuhren wir gemeinsam zum Berger See, sahen uns das Berger Schloss an und verbrachten einen schönen Nachmittag am See, wobei einige italienische Austauschpartnerinnen und -partner noch viel Spaß am Tretbootfahren hatten.

Am Samstag reisten wir nach Köln. Hier besuchten wir das Karnevalsmuseum und die Wagenhallen und natürlich den Dom. Des Weiteren blieb noch Zeit für die ein oder andere Shoppingtour.

Der letzte gemeinsame Tag fand im Kanuclub Gelsenkirchen statt. Hier fuhren wir zunächst Drachenboot bzw. Kanu mit unseren Partnerinnen bzw. Partnern und anschließend feierten wir ein großes Abschluss-Grillfest zusammen mit unseren Familien. Somit ist ein sehr erfahrungsreicher Schüleraustausch zu Ende gegangen.

Jennifer Braun, Laura Gehrmann

Austausch Bari – GE 2014

Dieses Jahr im Februar haben wir Schüler aus dem Italienisch-Kurs der Q1 einen Austausch mit der Marco Polo Schule aus Bari gemacht. Einen Monat vorher wurden uns die jeweiligen Partner schon zugeteilt, sodass wir die Möglichkeit hatten uns schon vorher ein wenig kennenzulernen. Mit dem Flugzeug sind wir dann am Samstag, den 15.02 nach Bari geflogen und wurden auch herzlich von unseren Austauschfamilien begrüßt. Am Sonntag, dem zweiten Tag, hatten wir einen Familientag, an dem wir frei wählen durften, was wir unternehmen wollten. So waren manche mit ihren Familien in der Stadt oder am Meer unterwegs und lernten die Umgebung kennen und wieder andere unternahmen etwas mit den anderen Austauschschülern.

Am Montag lernten wir zum ersten Mal die Schule unserer Partner kennen. Wir wurden durch das Gebäude geführt und sahen uns die Sporthalle, die Aula und das Tonstudio an, in dem wir auch selbst singen durften.

Am Nachmittag haben wir uns mit allen zusammen die Altstadt angesehen. Die italienischen Austauschschüler mussten uns auf Deutsch die Sehenswürdigkeiten erklären. Wir haben uns eine alte Burg, eine Kirche und die Basilica angesehen. Am Ende wurden wir noch durch das berühmte und imposante Theater „ Petruzzelli“ geführt und aßen nach diesem langen Tag voller neuer Eindrücke noch das traditionelle italienische Gericht Focaccia.

Am nächsten Tag fuhren wir früh mit dem Bus in den kleinen Ort Alberobello. Dort gibt es viele Trulli, das sind kleine Häuschen mit schönen Steindächern. Danach besuchten wir noch eine Trallufficio. Das ist eine Fabrik, in der eine Art italienische Kekse hergestellt werden. Wir durften uns alles ansehen und am Ende gab es noch ein kleines Essen, bei dem wir verschiedene Sorten probieren konnten.

Am Mittwoch besuchten wir die Stadt Polignano a Mare. Dies ist eine schöne Stadt am Meer. Wir besichtigten die Altstadt und bewunderten das klare, blaue Meer. Danach hatten wir Freizeit und fuhren mittags wieder nach Hause. Abends gingen wir alle zusammen noch bowlen und hatten viel Spaß.

Am nächsten Tag besuchten wir den Bauernhof der Familie Coppa. Dort hatten wir die Möglichkeit, selbst per Hand eine Kuh zu melken. Anschließend haben wir etwas über die Produktion von verschiedenen Käsesorten gelernt und schließlich auch unseren eigenen Mozzarella hergestellt. Am Ende gab es dann ein leckeres Buffet mit typisch italienischen Spezialitäten.

Am Freitag ging es für uns dann erstmals richtig in die Schule. In Gruppen von vier Schülern besuchten wir für drei Stunden verschiedene Klassen. In einer Freistunde hatten wir Gelegenheit, mit einigen Schülern zu reden und alle waren sehr aufgeschlossen und freuten sich über den Besuch von uns deutschen Schülern.

Nach dem Unterricht gab es ein Buffet mit der deutschen Gruppe und den italienischen Partnern. Die Schüler zeigten sich gegenseitig typisch italienische Lieder und deutsche Schlager, weshalb neben dem Essen auch getanzt wurde. Nachmittags gab es dann noch einmal Freizeit, die mit den Familien verbracht wurde. Da es unser letzter Abend war, gab es ein gemeinsames Abschiedsessen in einem Restaurant mit allen Schülern und ihren Familien, das einen tollen Austausch abrundete.

Unser letzter Tag in Italien begann mit einem Ausflug in die Stadt Giovinazzo. Dort machten wir eine Schnitzeljagd durch die Stadt, bei der wir verschiedene Sehenswürdigkeiten zu sehen bekamen. Das Wetter war sehr schön, sodass wir später Eis aßen und gemeinsam am kleinen Stadthafen die Sonne genossen. Am Abend ging es dann zum Flughafen, wo unsere Gastfamilien uns herzlichst verabschiedeten. Es wurden noch unzählige Abschiedsfotos gemacht, Tränen wurden vergossen und jeder verabschiedete sich von jedem, da wir als Gruppe sehr zusammen gewachsen waren und auch Freundschaften mit den Gastschülern der Anderen geschlossen wurden. Um 21 Uhr waren wir wieder in Deutschland und wurden von unseren Familien am Max-Planck-Gymnasium freudig empfangen. Insgesamt war es ein toller Austausch, bei dem viele neue Freundschaften geschlossen und tolle Erfahrungen gemacht wurden. Eine Zeit, die wir nicht vergessen werden ...

Von Sarah Voigt und Nina Ebert