Seit dem Schuljahr 2012/2013 bietet das MPG den Schülerinnen und Schülern der Italienischkurse in der gymnasialen Oberstufe in der Qualifikationsphase 1 einen zweiwöchigen Schüleraustausch an. Dieser Austausch wurde bis zum Schuljahr 2018/2019 mit dem Istituto Linguistico e Tecnico Marco Polo und dem Convitto D. Cirillo in Bari durchgeführt. Im Schuljahr 2019/2020 war der Austausch mit dem Polo Liceale G. Galileo e M. Curie in Monopoli geplant, jedoch musste dieser aufgrund der Corona-Pandemie zwei Tage vor Abreise leider abgesagt werden. Im aktuellen Schuljahr 2022/2023 ist es wieder möglich, unsere Tradition des Austausches fortzusetzen, und wir freuen uns auf das Zusammentreffen mit Schüler:innen unserer neuen Partnerschule, dem IIS Blaise Pascal in Giaveno.
Während des Schüleraustausches lernen unsere Schülerinnen und Schüler neben der italienischen Partnerschule das italienische Alltagsleben in Gastfamilien kennen und erkunden Sehenswürdigkeiten in und um Giaveno, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Turin, und präsentieren anschließend in einer zweiten Woche ihren italienischen Partnerinnen bzw. Partnern Gelsenkirchen und Umgebung.
Auf dieser Seite lest ihr/lesen Sie Berichte zu unserem jetzt schon bereits seit 10 Jahren bestehenden Schüleraustausch mit Italien. Buon divertimento.
Austausch Giaveno - GE 2023
Im März 2023 verbrachten insgesamt 26 Schüler:innen unserer Italienischkurse der Einführungsphase und der Qualifikationsphase eine Woche in Giaveno in der italienischen Region Piemont und waren zu Gast in den Familien ihrer Austauschpartner:innen. Während dieser Austauschwoche standen viele Ausflüge, aber auch der Besuch des Unterrichts am IIS Blaise Pascal auf dem Programm. Für alle Schüler:innen war es sehr interessant zu sehen, wie der Unterricht an der Partnerschule gestaltet ist. Auch wenn am Blaise Pascal mehr frontal und wenig digital unterrichtet wird, bleibt man dort aber auch in den letzten Schuljahren weiterhin im Klassenverband.
Ausflüge während der Austauschwoche in Italien führten unsere Schüler:innen zu unterschiedlichen Orten, an denen Burgen, Klöster und Kirchen architektonisch sehr beeindruckten und viel Historisches vermittelten. Natürlich gehörte auch die piemontesische Hauptstadt Turin zu den Zielen, wo die Zeitreise im Museo del Cinema viel zu kurz, aber der Blick vom Turm des Museums über Turin einfach atemberaubend war. Zum Abschluss genossen unsere Schüler:innen gemeinsam mit ihren Austauschpartner:innen auch noch einen Tag am Ligurischen Meer in Camogli.
Insgesamt war diese Austauschwoche für beide Seiten ebenso eine gute Gelegenheit, den italienischen Alltag in den Gastfamilien kennenzulernen, die anfänglichen Sprachbarrieren immer mehr abzubauen und die Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. Ein abendlicher Kinobesuch blieb mit dem Film „Dante“ in italienischer Sprache dennoch eine wirkliche sprachliche Herausforderung für unsere Schüler:innen. Der Abschied am Ende dieser Austauschwoche fiel zwar allen sehr schwer, jedoch tröstete die Gewissheit, schon in Kürze die Austauschpartner:innen in GE begrüßen zu können.
In der Zeit vom 21.04.2023 bis 28.04.2023 war es dann endlich so weit und unsere Schüler:innen nahmen gemeinsam mit ihren Familien ihre piemontesischen Partner:innen in Buer in Empfang. In dieser zweiten Austauschwoche stand auch für die italienischen Gäste die Teilnahme am Unterricht am MPG auf dem Programm, um einen Einblick in unser Schulsystem und unsere Gestaltung des Unterrichts zu bekommen. Darüber hinaus erarbeitete die Austauschgruppe gemeinsam verschiedene vergleichende Aspekte zu den Partnerschulen, -städten, -regionen, -familien und -kulturen, verschriftlichten diese in deutscher und italienischer Sprache in unterschiedlichen Textformaten und gestalteten mit ihren Produkten den Präsentationstisch zum Schulaustausch mit Italien in der Eingangshalle im MPG.
Ausflüge brachten unsere Austauschpartner:innen zu den Sehenswürdigkeiten von Buer, in den Nordsternpark, nach Münster, zum Schloss Nordkirchen, nach Köln, ins Haus der Geschichte in Bonn, in das Bergbaumuseum, zum MiR, ins Schalke Museum und an den Berger See und wurden stets von Kurzpräsentationen in italienischer Sprache von den deutschen Schüler:innen begleitet. Am Ende dieser zwei Austauschwochen waren sich alle einig, dass der Schulaustausch insgesamt viel zu schnell vorbei war, und der Abschied fiel diesmal richtig, richtig schwer.
Austausch Bari – GE 2018
Das Max-Planck-Gymnasium organisiert seit bereits sechs Jahren einen Schüleraustausch mit Italien
Dieses Schuljahr fand erneut der Schüleraustausch mit der Stadt Bari statt. Zum ersten Mal stammen die italienischen Schülerinnen und Schüler aber von dem „Convitto Domenico Cirillo“, einem Gymnasium mit vielen verschiedenen Zweigen, unter anderem mit einem sprachlichen Schwerpunkt.
Am 19.02.2018 machten sich aber zunächst 18 Schülerinnen und Schüler der Italienischkurse der EF und Q1 unter Begleitung der Lehrerinnen Frau Scharf und Frau Rühl auf den Weg nach Italien.
Am Flughafen empfingen die italienischen Partner alle ganz herzlich. Im Anschluss ging es dann für die Meisten direkt zur Schule, Andere hatten noch die Möglichkeit, ihr Gepäck zu Hause abzustellen.
In der Schule wurde die deutsche Gruppe mit einem musikalischen Programm und italienischen Essspezialitäten begrüßt, danach ging es noch in den Unterricht, um erste Eindrücke von der italienischen Schule zu erlangen.
Den Abend verbrachten wir zusammen mit unseren Gastfamilien, an dem wir weitere italienische Spezialitäten kosten konnten.
Am zweiten Tag besuchten wir die Masseria La Calcara, wo wir nach einem Spaziergang durch die Masseria die Mozzarella-Herstellung beobachteten und den fertigen Mozzarella anschließend probieren durften.
Im Folgenden besuchten wir die Altstadt von Altamura und erhielten eine Führung durch die „Sassi“ von Matera.
Der Mittwoch begann mit einem normalen Schultag und am Nachmittag besuchte die Gruppe das mittelalterliche Bari, wie zum Beispiel das Castello Svevo, die Cattedrale und das Arco basso.
Am Donnerstag wurde die Grotte „Grotte del Trullo“, die Masseria Albanese di Noci, die Karnevalswagen in Putignano und die Stadt Alberobello besichtigt.
Der nächste Morgen beginnt mit dem Arbeiten an unserer Projektarbeit und der anschließenden Vorstellung. Am Nachmittag fand dann noch eine Besichtigung der Renaissancestadt Bari statt.
Das Castel del Monte, die Masseria Coppa di Ruvo sowie die Altstadt Tranis wurden am Samstag besichtigt.
Bevor es am Montag dann schon wieder zum Flughafen ging, besuchten wir am Sonntag noch den Palazzo dell‘ Acquedotto und hatten am Abend ein schönes gemeinsames Abschlussessen in der Pizzeria „La rette via“.
Am Abend des 30.04.2018 empfingen wir nun unsere italienischen Gäste hier in Gelsenkirchen.
Am darauffolgenden Tag besuchten wir gemeinsam die Zeche Nordstern und fuhren auf den Herkulesturm hinauf. Danach aßen wir erst einmal das hier so beliebte Traditionsgericht „Currywurst“. Bei einem Spaziergang durch den Nordsternpark informierten wir unsere Gäste über den ehemaligen Zechenbetrieb, über Bergbaustollen und über die Funktion der Kanäle unserer Region.
Mittwoch wurden unsere Gäste dann erst einmal in unserer Schule empfangen, wobei der Musik Projektkurs der Q1 den Empfang musikalisch gestaltete, was auf Begeisterung bei den italienischen Schülerinnen und Schüler traf. Danach wurde in 4er-Gruppen an einer Projektarbeit gearbeitet.
Nach der Schule fuhren wir gemeinsam zur Veltins Arena, wo wir das Schalke Museum besuchten, eine Führung durch die Arena erhielten und anschließend noch den Fanshop zum Kaufen von Souvenirs besuchten.
Am Donnerstag erhielten wir erst eine Führung durch die Zeche Zollverein und besuchten anschließend das Musiktheater (MiR). Danach hatten wir einen freien Nachmittag, an dem wir mit den italienischen Gästen zum Shoppen ins CentrO fuhren.
Der folgende Tag begann zunächst mit normalem Unterricht, dann wurde weiter an den Projekten gearbeitet, die anschließend in der Aula des MPG vorgestellt wurden.
Später fuhren wir gemeinsam zum Berger See, sahen uns das Berger Schloss an und verbrachten einen schönen Nachmittag am See, wobei einige italienische Austauschpartnerinnen und -partner noch viel Spaß am Tretbootfahren hatten.
Am Samstag reisten wir nach Köln. Hier besuchten wir das Karnevalsmuseum und die Wagenhallen und natürlich den Dom. Des Weiteren blieb noch Zeit für die ein oder andere Shoppingtour.
Der letzte gemeinsame Tag fand im Kanuclub Gelsenkirchen statt. Hier fuhren wir zunächst Drachenboot bzw. Kanu mit unseren Partnerinnen bzw. Partnern und anschließend feierten wir ein großes Abschluss-Grillfest zusammen mit unseren Familien. Somit ist ein sehr erfahrungsreicher Schüleraustausch zu Ende gegangen.
Jennifer Braun, Laura Gehrmann
Austausch Bari – GE 2014
Dieses Jahr im Februar haben wir Schüler aus dem Italienisch-Kurs der Q1 einen Austausch mit der Marco Polo Schule aus Bari gemacht. Einen Monat vorher wurden uns die jeweiligen Partner schon zugeteilt, sodass wir die Möglichkeit hatten uns schon vorher ein wenig kennenzulernen. Mit dem Flugzeug sind wir dann am Samstag, den 15.02 nach Bari geflogen und wurden auch herzlich von unseren Austauschfamilien begrüßt. Am Sonntag, dem zweiten Tag, hatten wir einen Familientag, an dem wir frei wählen durften, was wir unternehmen wollten. So waren manche mit ihren Familien in der Stadt oder am Meer unterwegs und lernten die Umgebung kennen und wieder andere unternahmen etwas mit den anderen Austauschschülern.
Am Montag lernten wir zum ersten Mal die Schule unserer Partner kennen. Wir wurden durch das Gebäude geführt und sahen uns die Sporthalle, die Aula und das Tonstudio an, in dem wir auch selbst singen durften.
Am Nachmittag haben wir uns mit allen zusammen die Altstadt angesehen. Die italienischen Austauschschüler mussten uns auf Deutsch die Sehenswürdigkeiten erklären. Wir haben uns eine alte Burg, eine Kirche und die Basilica angesehen. Am Ende wurden wir noch durch das berühmte und imposante Theater „ Petruzzelli“ geführt und aßen nach diesem langen Tag voller neuer Eindrücke noch das traditionelle italienische Gericht Focaccia.
Am nächsten Tag fuhren wir früh mit dem Bus in den kleinen Ort Alberobello. Dort gibt es viele Trulli, das sind kleine Häuschen mit schönen Steindächern. Danach besuchten wir noch eine Trallufficio. Das ist eine Fabrik, in der eine Art italienische Kekse hergestellt werden. Wir durften uns alles ansehen und am Ende gab es noch ein kleines Essen, bei dem wir verschiedene Sorten probieren konnten.
Am Mittwoch besuchten wir die Stadt Polignano a Mare. Dies ist eine schöne Stadt am Meer. Wir besichtigten die Altstadt und bewunderten das klare, blaue Meer. Danach hatten wir Freizeit und fuhren mittags wieder nach Hause. Abends gingen wir alle zusammen noch bowlen und hatten viel Spaß.
Am nächsten Tag besuchten wir den Bauernhof der Familie Coppa. Dort hatten wir die Möglichkeit, selbst per Hand eine Kuh zu melken. Anschließend haben wir etwas über die Produktion von verschiedenen Käsesorten gelernt und schließlich auch unseren eigenen Mozzarella hergestellt. Am Ende gab es dann ein leckeres Buffet mit typisch italienischen Spezialitäten.
Am Freitag ging es für uns dann erstmals richtig in die Schule. In Gruppen von vier Schülern besuchten wir für drei Stunden verschiedene Klassen. In einer Freistunde hatten wir Gelegenheit, mit einigen Schülern zu reden und alle waren sehr aufgeschlossen und freuten sich über den Besuch von uns deutschen Schülern.
Nach dem Unterricht gab es ein Buffet mit der deutschen Gruppe und den italienischen Partnern. Die Schüler zeigten sich gegenseitig typisch italienische Lieder und deutsche Schlager, weshalb neben dem Essen auch getanzt wurde. Nachmittags gab es dann noch einmal Freizeit, die mit den Familien verbracht wurde. Da es unser letzter Abend war, gab es ein gemeinsames Abschiedsessen in einem Restaurant mit allen Schülern und ihren Familien, das einen tollen Austausch abrundete.
Unser letzter Tag in Italien begann mit einem Ausflug in die Stadt Giovinazzo. Dort machten wir eine Schnitzeljagd durch die Stadt, bei der wir verschiedene Sehenswürdigkeiten zu sehen bekamen. Das Wetter war sehr schön, sodass wir später Eis aßen und gemeinsam am kleinen Stadthafen die Sonne genossen. Am Abend ging es dann zum Flughafen, wo unsere Gastfamilien uns herzlichst verabschiedeten. Es wurden noch unzählige Abschiedsfotos gemacht, Tränen wurden vergossen und jeder verabschiedete sich von jedem, da wir als Gruppe sehr zusammen gewachsen waren und auch Freundschaften mit den Gastschülern der Anderen geschlossen wurden. Um 21 Uhr waren wir wieder in Deutschland und wurden von unseren Familien am Max-Planck-Gymnasium freudig empfangen. Insgesamt war es ein toller Austausch, bei dem viele neue Freundschaften geschlossen und tolle Erfahrungen gemacht wurden. Eine Zeit, die wir nicht vergessen werden ...
Von Sarah Voigt und Nina Ebert