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Unser Auslandspraktikum bei den Bergbahnen in Saalbach

Über ihr durch die Elena Bleß-Stiftung gefördertes Auslandspraktikum bei den Bergbahnen in Saalbach berichten Dan Brormann (9b) und Emma Schürholz (9a). Die Elena Bleß-Stiftung ist seit Kurzem Kooperationspartner des MPGs und unterstützt internationale Praktika von Schülerinnen und Schülern.

40.000 Besucher täglich, 1200 Schneekanonen, 70 Lifte, Schnee soweit das Auge reicht — und mittendrin, wir!

Als wir am Samstag, dem 12.01.19, nach einer 13-stündigen Fahrt in Österreich angekommen waren, erwartete uns der Betriebsleiter der Schönleitenbahn, Hannes Neumayer, bereits. Nach einem netten Gespräch über das uns bevorstehende Praktikum starteten wir voller Motivation in die Woche.

Wir begannen die Woche mit einem Besuch bei der Hauptkasse der Schönleitenbahn. Dort werden Skipässe verkauft, Infos an Touristen gegeben und verlorene Sachen abgegeben und abgeholt. Außerdem haben wir die Angestellte an der Ticketkontrolle begleitet, welche das Ticket, das beim Einsteigen gescannt wird, mit dem Besitzer vergleicht. Sollten dieses nicht übereinstimmen, gibt es eine Geldstrafe.

Danach wurde uns der Maschinenraum der Schönleitenbahn gezeigt und einige Details erläutert. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Technik und Arbeit hinter einer Gondelbahn steckt. Eine der teuersten Bahnen im Skigebiet kostet 32,5 Millionen Euro.

Eines der Highlights des Praktikums war das Fahren mit einer Pistenraupe, welche dafür zuständig ist, die Pisten zu präparieren. Das war ein sehr tolles Erlebnis! Besonders in einem Winter wie diesem, in dem es über Nacht einen Meter Neuschnee gibt, werden jede Nacht alle Pisten aufbereitet. Eine Pistenraupe wiegt circa 13,8 Tonnen und verfügt über 580 PS. Wir mussten auch erfahren, dass es keine Anschnallgurte gibt.

Bei Sonnenschein und perfekten Pisten durften wir natürlich auch an vielen Tagen Skifahren. Der Schnee war an manchen Stellen bis zu vier Metern hoch. An einem sonnigen Tag sollten wir das Skigebiet mit unserem Begleiter Heinrich Budde erkunden und legten eine Distanz von circa 80 Kilometern zurück. Bei einer Pause auf der berühmten Wallegalm sahen wir sogar Melanie Müller die für die Besucher sang. Abends gab es eine Feedback-Runde zum Skigebiet: Zustand und Auszeichnungen der Pisten, Lifte und Angestellte, allgemeines Zurechtfinden und Verbesserungsvorschläge unsererseits.

Des Weiteren haben wir die Pumpstationen des Skigebiets besichtigt. Jedoch mussten wir zunächst einmal die Türen der Pumpstationen vom meterhohem Schnee befreien. Von dort aus gelangt sauberes Wasser zu den Schneekanonen, welche Kunstschnee produzieren, der dieses Jahr aber nicht benötigt wird.

Ein großes Dankeschön geht an Heinz Westerhaus und Heinrich Budde für die tolle Begleitung durch die Woche. Aber vor allem möchten wir uns bei Hannes Neumayer und seinem Team sowie der Elena Bleß-Stiftung bedanken, da es nicht selbstverständlich ist, so etwas ermöglicht zu bekommen! Wir sind überaus dankbar, dass wir so eine tolle Woche erlebt haben und so viele neue Erfahrungen gesammelt haben.

Dan Brormann, Emma Schürholz