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Special Olympics in Inzell

Bei den olympischen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung haben wir, zwei Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums, mit 16 Athleten von der Schule am Tetraeder in Bottrop, mit der das MPG schon lange eine Kooperation hat, an den Ski-Alpin Wettkämpfen teilgenommen. Insgesamt holte unsere Delegation 17 Medaillen.

Vom 1. bis zum 6. März waren wir unterwegs und hatten ganz viel Spaß. In der Kategorie "Unified Partner" stellte sich das Team, aus einem Athleten mit geistiger Behinderung und einem Athleten ohne Behinderung zusammen. Wir fuhren als Team Slalom und Riesenslalom und das sehr erfolgreich. Theresa und Niklas holten im Slalom die Bronzemedaille und im Riesenslalom die Silbermedaille. Michelle und Luisa erreichten in beiden Kategorien die Goldmedaille. Auch die anderen Athleten der Bottroper Delegation waren sehr erfolgreich.

Insgesamt holte unsere Delegation 17 Medaillen. Wir hoffen, dass wir noch sehr oft an dieser tollen Veranstaltung gemeinsam mit den Tetras teilnehmen können. Auch deshalb danken wir ganz herzlich dem Förderverein des Max-Planck-Gymnasiums, der uns unterstützt hat, diese tolle und erlebnisreiche Fahrt mit zu finanzieren.

Theresa Queckenberg, Luisa Böning

Zur Information:

Die Special Olympics sind eine weltweite Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Zusammen mit den Partnern aus der Schule am Tetraeder in Bottrop erreichten zwei Schülerinnen des MPG goldene Erfolge bei den diesjährigen Winter-Special-Olympics-Wettkämpfen im bayrischen Inzell.

Mehr Informationen und Fotos in Kürze. Am Samstag, den 14.3., zwischen 9:45 Uhr und 10:30 Uhr, läuft in der ARD-Sportschau ein Bericht über die Special Olympics und das Bottroper Team.

Aus der WAZ vom 04.03.2015:

Bottroper lassen mit ihren vielen Medaillen aufhorchen

Bottrop. Am vorletzten Tag der Special Olympics im bayerischen Inzell gab es für die Bottroper Starter zehn Medaillen im Riesenslalom zu feiern.

In Bottrop gibt es zwar keine Berge und wenig Schnee, doch heißt das nicht, dass die Sportler der Stadt nicht richtig gut mit Ski und Stock unterwegs sind. Am vorletzten Tag der Special Olympics im bayerischen Inzell gab es zehn Medaillen im Riesenslalom zu feiern.

Sie fühlen sich schon wie die ganz großen Sportstars: Viele Interviews haben die Bottroper Teilnehmer gestern in Inzell gegeben. Sie standen vor den Mikrofonen der ARD und des ZDF. Oder sie unterhielten sich angeregt mit der Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck. Stolz präsentierte beispielsweise Niklas Klein ihr die Aufnahmen seiner Helmkamera. Und Special-Olympics-Schirmherrin Daniela Schadt staunte nicht schlecht.

Keine Frage, der Mittwoch war ein richtig spannender Tag für die Bottroper aus der Schule am Tetraeder und der Rheinbabenwerkstatt. Auch sportlich. Rollte am Montag noch die eine oder andere Träne, weil das Wetter schlecht und die Piste deshalb noch schlechter war, hellte sich die Stimmung bei den Qualifikationsrennen am Dienstag mit den ersten Sonnenstrahlen schon wieder auf. „Es lief schon viel besser als am Vortag und unsere Starter haben gemerkt, dass sie es schaffen können“, sagte Ute Bedbur, Lehrerin der Schule am Tetraeder. Das Selbstvertrauen war da und wurde gestern im Riesenslalom auch auf die Piste gebracht.

Viermal Gold für Bottrop

Stolz lauschten die Gewinner bei den Siegehrungen der Special-Olympics-Hymne. „Ich gewinn’, ich gewinn’, auch wenn ich Letzter, Zweiter oder Erster bin“ schallte es aus den Lautsprechern, als die Medaillen übergeben wurden. Gold für Bottrop holten Ilyas Karatas, Michael Gaida, Maik Malinowski und das Unified-Team Michelle Bytomski von der Schule am Tetraeder und Luisa Böning vom Gelsenkirchener Max-Planck-Gymnasium. In den sogenannten Unified-Wettbewerben starten ein behinderter und ein nichtbehinderter Sportler gemeinsam als Zweierteam.

Silber ging an Pia Thesing, Patricia Höldrich, Niklas Strübing und das Unified-Team Niklas Klein/ Theresa Queckenberg. Über Bronze freuten sich Alexander Hammer und Florian Robens. Am heutigen Donnerstag gehen die Bottroper noch einmal im Slalom an den Start. „Alle sind jetzt so in Wettkampfstimmung, dass ich sogar mit noch mehr Medaillen rechne“, sagte Bedbur lachend.

Mit dem großen Starterfeld, zahlreichen Lehrern und Eltern bilden die Bottroper eine der größten Delegationen aus NRW. Das fiel auch den Reportern der ARD-Sportschau auf, die die Bottroper für einen Beitrag begleiteten und interviewten. Bedbur: „Da schoss das Selbstvertrauen unserer Starter mächtig in den Himmel.“

Ein besonderer Marktplatz

Nach den Erfolgen auf der Piste ging es gestern noch in die sogenannte „Olympic Town“. Auf dem „Marktplatz der Begegnungen“ wurde der Schwerpunkt in zahlreichen spielerischen Aktionen auf Gesundheitserziehung, Fitness und Ernährung gelegt.

Björn Goldmann

Aus der WAZ vom 07.03.2015:

Bottroper holen sieben weitere Medaillen

Am gestrigen Abend gingen die Special Olympics im bayerischen Inzell mit der Abschlussveranstaltung und der Athletendisco zu Ende. Alle Teilnehmer trugen dabei ihre Medaillen — es klimperte also ganz schön im Lager der Bottroper. Schließlich gab es am Vormittag noch sieben weitere Auszeichnungen im Slalom. Mehrere Bottroper Starter der Schule am Tetraeder und der Rheinbabenwerk-statt trugen also zwei Medaillen um den Hals.

Aufstehen, immer wieder aufstehen — das Motto der Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung hatte am Donnerstag wohl keiner so verinnerlicht wie Florian Robens. Der Mitarbeiter der Rheinbabenwerkstatt stürzte im Slalom. Doch er blieb nicht liegen, er gab nicht auf. Schnell stand Robens wieder auf den Ski und fuhr über die Ziellinie – dafür gab es die Bronzemedaille. „Momente wie diese sind die beeindruckendsten bei diesen Spielen. Alleine im Schnee aufstehen und wieder auf den Ski stehen – schon das ist eine tolle Leistung“, freute sich Begleiterin Ute Bedbur.

Der Finaltag der Winterspiele bot aber noch mehr Grund zur Freude. Zwar war das Wetter in Inzell schlecht und die Pistenverhältnisse nicht mehr annähernd so gut wie am Vortag, doch schlängelten sich die Bottroper trotzdem erfolgreich die Strecke hinunter. Gold holten Pia Thesing und das Unified-Team Michelle Bytomski/Luisa Böning. Silber ging an Niklas Strübing und Larissa Kaufhold, Bronze an Florian Robens, Patricia Höldrich und das Unified-Team Niklas Klein/Theresa Queckenberg. Macht eine Gesamtausbeute von 17 Medaillen!