Schüler der 9c bekamen Einblick in Deutschlands Steuersystem
Steuergelder – wo kommen sie her und wo fließen sie eigentlich hin? Diesen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c mithilfe des Projekts „Steuern und Schule“ des Finanzamtes Gelsenkirchen auf den Grund.
„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In vier Sprachen“. Im Jahr 2015 bekam eine 17-jährige Schülerin aus Nordrhein-Westfalen mit diesem Tweet viel Zuspruch. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c können nach dem Besuch von Frau Müller und Frau Tamoszus im Politik-Unterricht am 09. November mit Recht behaupten: „Wir können Gedichte analysieren – und jetzt auch eine Steuererklärung schreiben!“
Zunächst haben die Schülerinnen und Schüler erst einmal geklärt, was Steuern überhaupt sind und welche Arten es gibt. „Zum hier Essen oder zum Mitnehmen?“ Diese Frage hat wohl jeder schon einmal bei einer bekannten Fastfood-Kette gehört. Dass diese Frage auch Auswirkungen auf den Steuersatz der Umsatzsteuer hat, nämlich 19 oder 7 Prozent, war für einige Schülerinnen und Schüler überraschend.
Im Anschluss daran haben die Schülerinnen und Schüler darüber gesprochen, warum der Staat eigentlich „zu Recht“ Steuern einnimmt – und über prominente „Straftaten im Steuerwesen“, der Steuerhinterziehung, diskutiert. Schließlich haben Frau Müller und Frau Tamoszus die Schülerinnen und Schüler darüber aufgeklärt, ob und wann Lohnsteuer anfällt, wenn sie selbst Minijobs ausführen.
Zuletzt durfte sich die 9c dann an der „Lieblingsaufgabe“ vieler Bürger ausprobieren: Eine Einkommenssteuererklärung erstellen. Hierbei galt es, den Lohnsteuerbescheid, eine Spendenquittung, die Vorsorgeaufwendungen und Werbungskosten von Max Mustermann richtig in die Vordrucke einzutragen. „Gar nicht so einfach“, war der erste Eindruck der Schülerinnen und Schüler. Wenn man aber erst einmal weiß, wofür welches Formular ist und in welche Zeile welche Angabe gehört, dann auch gar nicht mehr so schwer!
Für ihren Besuch danken wir Frau Müller und Frau Tamoszus ganz herzlich und freuen uns auf das nächste Mal.
Sandra Latzke