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Philipp Urbanke (9b) ist der stolze Regionalsieger von „Jugend debattiert“ 2019

Niklas Marczinczyk (9b), Eren Polatkan (9c), Herr Alt und Philipp Urbanke (9b)

„Und der Sieg geht in diesem Jahr an Philipp Urbanke vom Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen!“ Nach einem überaus spannenden Vormittag am Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium in Marl war es gegen 13:30 Uhr endlich so weit: Die Regionalkoordinatorin für die Region Münster 2 Marion Dohms, Lehrerin am ASGSG, überreichte unserem stolzen und sichtbar bewegten Schulsieger die Urkunde für den 1. Platz im diesjährigen Regionalentscheid des Wettbewerbs „Jugend debattiert“.

Zukunftsorientiert waren die Themen, die beim Regionalwettbewerb kontrovers debattiert wurden. In zwei Debattenrunden setzten sich die Jugendlichen der Sekundarstufe I (8. und 9. Klasse) mit den Streitfragen auseinander, ob „das Reparieren von defekten Elektrogeräten Unterrichtsfach werden“ soll und ob „der öffentliche Busverkehr in unserer Region zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden“ soll. Philipp und seine beiden Mitstreiter Eren Polatkan (9c) und Niklas Marczinczyk (9b) hatten sich sehr gründlich vorbereitet, zahlreich und gleichermaßen stichhaltig waren die Argumente, über die sie sich morgens in der Schule nochmal final austauschten, bevor es dann in Begleitung von Frau Kielkowski und Herrn Alt zum Wettbewerb ging. Aber profunde Sachkenntnis allein reicht für den Erfolg bei „Jugend debattiert“ nicht aus, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen zudem mit präziser Ausdrucksfähigkeit, argumentativer Überzeugungskraft und flexibler Gesprächsfähigkeit punkten. Es geht eben nicht primär darum, gegeneinander zu debattieren, sondern vielmehr miteinander!

In der Altersgruppe I (Sek. I) traten Schülerinnen und Schüler aus neun Gymnasien und Gesamtschulen an, in der Altersgruppe II (Sek. II) waren Damen und Herren aus fünf verschiedenen Schulen vertreten. Da man sich in der Regel untereinander nicht kennt, besteht eine Herausforderung darin, sich in einer denkbar kurzen Vorbereitungszeit unmittelbar vor den Debatten mit einer fremden Person zügig und effektiv auf eine gemeinsame Strategie zu einigen, um die Argumente der Gegenseite wirkungsvoll entkräften zu können. Außerdem erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst vor Ort, ob sie die Pro- oder Contraperspektive einzunehmen haben, sodass es durchaus vorkommen kann, dass eine Position zu vertreten ist, die konträr zur eigenen Meinung steht. Philipp hat alle diese Anforderungen mit Bravour gemeistert und kann sich nun zunächst auf einen dreitägigen Rhetorikkurs freuen, für den er Ende März in die Eifel reisen wird, bevor er sich dann der nächsten Hürde zu stellen hat, der Landesqualifikation in Oberhausen Anfang Mai. Wir drücken ihm ganz fest die Daumen, dass er dort einen der begehrten Plätze für das Landesfinale im Düsseldorfer Landtag erringen wird!

An dem bundesweit stattfindenden Wettbewerb, der mit jährlich über 100.000 Teilnehmerin­nen und Teilnehmern das größte Projekt zur sprachlich-politischen Bildung in Deutschland ist, nimmt das MPG in diesem Schuljahr zum dritten Mal teil. „Jugend debattiert“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung gemeinsam unterstützt und gefördert.

Henner Alt