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Klassikfestival gleich zweimal zu Gast in Buer

Einen erfolgreichen Start in die neue Festivalsaison feierte das Europäische Klassikfestival bei seinem „Sommernachtstraum-Konzert“ am Sonntagmorgen in der Aula des Max-Planck-Gymnasium (MPG) in Buer. Die gut 300 Zuschauer erlebten ein Konzert auf höchstem künstlerischem Niveau. Oleg Poliansky, der in Kiew geborene und in Köln lebende Pianist überzeugte durch sein kräftiges, mühelos brillantes Klavierspiel. Dabei meisterte er die Herkulesaufgabe, vier Klavierkonzerte von Franz  Liszt an einem Abend bzw. Morgen zu spielen, bravourös. Besonders eindrucksvoll gelang ihm im perfekten Zusammenspiel mit dem präzisen Sinfonieorchester Pécs unter Kornél Györi Liszts hochvirtuoser Totentanz, eine Paraphrase über die mittelalterliche „Dies Irae“ Sequenz. Das Publikum dankte es den Protagonisten mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations. Viele der Gäste verließen wie berauscht das Konzert. Hubert Schulte-Kemper, Gründer des Europäischen Klassikfestivals, zeigte sich genauso wie Dr. Peter Bottermann, Vorstandsprecher der Volksbank Ruhr Mitte, mehr als zufrieden nach dem Eröffnungskonzert. „Das war großartig, eine lohnenswerte Begegnung mit Franz Liszt!“.

Weiter ging es in der Aula des MPG – nun aber ausschließlich für die SchülerInnen – am Freitag mit „Klassik für Teens“. Auf „Eine musikalische Reise durch die Natur“ nahm das Sinfonieorchester Pécs unter der Leitung von Kornél Györi in zwei aufeinanderfolgenden Konzerten gut 500 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 5-8. Von Edvard Griegs „Morgenstimmung“ ging die Reise über Ente und Katze aus Prokofjews Peter und der Wolf bis hin zu Schwan und Elefant aus Camille Saint-Saens Karneval der Tiere, bevor sich der Kreis dann mit Antonio Vivaldis Gartenportrait „Il Cardellino“ schloss. Eine kurze Einführung in die Instrumentenkunde gab es auch noch nebenher, wobei die SchülerInnen des MPG hier ihre profunden Kenntnisse unter Beweis stellen und alle Fragen des gut aufgelegten Moderators Peter-Uwe Witt problemlos beantworten konnten. Dies wiederum gefiel besonders Schulleiter Reinhard Linnenbrink: „So ein Orchester hier bei uns in der Schule zu haben, ist ein tolles Erlebnis für unsere Schülerinnen und Schüler!“ „Mir haben besonders gut die lauten Stücke und der Ungarische Tanz am Schluss gefallen.“ lautete dann auch das Fazit von Alara Keskinkilic aus der 5b.

In Anbetracht des großen Erfolges wollen die Organisatoren ihre Zusammenarbeit mit allen Konzertreihen und –Projekten im nächsten Jahr unbedingt mit dem MPG in Buer fortsetzen.