IFÖ SuS in der Projektwoche zur Selbststärkung von Jugendlichen
von MH
Die Selbstfindungsphase im Jugendalter sorgt dafür, dass Jugendliche sich die Meinungen ihres sozialen Umfeldes sehr zu Herzen nehmen. Die Peergroups sind in dieser Altersspanne besonders wichtig und haben viel Einfluss auf das eigene Verhalten. Ein sicheres, gestärktes Umfeld sorgt dafür, dass Jugendliche selbstbewusst heranwachsen.
In dem Projekt „Stärkung des Selbstwertgefühls“ wird der Fokus gezielt auf Jugendliche gelegt und darauf, dass sie ein selbstbewussteres Auftreten lernen.
Dazu wurde unter der Leitung von Herrn Fischer eine Projektwoche für Jugendliche organisiert, die vom 29.11. bis zum 03.12.2021 täglich zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr stattfand. Die Woche beinhaltete diverse Angebote, die der Stärkung des Selbstwertgefühls der Jugendlichen dienten.
Die teilnehmenden Jugendlichen waren SchülerInnen der Gesamtschule Erle und der internationalen Förderklasse des Max-Planck-Gymnasiums in Gelsenkirchen. An der Projektwoche nahmen insgesamt 16 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren teil. Die Durchführung fand in den Räumlichkeiten der Quartiersarbeit (katholische Gemeindehaus) in Gelsenkirchen Scholven und in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Im Brömm statt.
Die Jugendlichen wurden täglich durch ein Busunternehmen von den Schulen abgeholt und nach Kursende zurückgebracht. Somit wurde sichergestellt, dass die Angebotepünktlich starteten und beendet wurden.
Die Projektwoche zur „Stärkung des Selbstwertgefühls von Jugendlichen“ startete am Montag, den 29.11.2021 mit einem Impulsvortrag zum Thema typgerechter Stil durch die Typ- und Stilberaterin Angelika Dreier. Sie gab den Jugendlichen einen Einblick, welche Faktoren auf eine positivere Ausstrahlung einwirken und beriet die Jugendlichen mithilfe einer Farbkarte individuell zu ihrem Typ.
Der zweite Projekttag rundete den vorherigen Tag mit einem professionellen Styling und einem anschließenden Fotoshooting ab. Die Visagistin Linda Biewald, die als Maskenbildnerin am Musiktheater im Revier arbeitet, stylte die Jugendlichen nach ihren eigenen Vorstellungen für das Shooting. Die professionellen Fotos wurden von der Fotografin Stefanie Schön gemacht. Die Jugendlichen wurden in einem Einzelshooting fotografiert und wurden mithilfe von Ratschlägen der Fotografin selbstbewusst in Szene gesetzt.
Am Mittwoch gab es für die Jugendlichen einen kreativen Impuls. Die ArtNight Künstlerin Nadine Küppers zeigte den Teilnehmenden einfache Handgriffe zur Erstellung eines schönen Gemäldes. Durch die Anleitung und der individuellen Freiheit beim Zeichnen entstanden kreative Bilder, die auf der gleichen Idee beruhten und dennoch alle unterschiedlich waren.
Am Donnerstag wurde es sportlich. Der Krav-Maga Trainer, Sejoscha Agiri, zeigte den Jugendlichen in einem Selbstverteidigungstraining basierend auf einfachen Techniken, gepaart mit Stress- und Szenariotraining zweckorientierte Selbstverteidigungsformen im Alltag.
Die Projekttage begannen immer mit einem gemeinsamen Start durch kleinere Spiele, die zum Kennenlernen und zur Stärkung des Gruppengefühls dienten. Am Ende eines Projekttages wurde gemeinschaftlich gegessen und kurz der Tag reflektiert. Die Mahlzeiten von Montag bis Mittwoch wurden von Ehrenamtlichen des Quartiersprojekt Scholvens zubereitet.
Der Freitag diente als Projektabschluss. Die Jugendlichen hatten im Laufe der Woche ihre Wünsche für den letzten Projekttag geäußert. Gemeinschaftlich backten die Jugendlichen Weihnachtsplätzchen, spielten interaktive Gruppenspiele und aßen Crêpes. Als Dankeschön erhielten die Jugendlichen kleine Aufmerksamkeiten, unter anderem mit einem Bilderrahmen, ihren persönlichen Fotos vom Fotoshooting und Süßigkeiten mit Mut-Mach-Sprüchen.
In einer Abschlussreflexion äußerten die Jugendlichen, dass ihnen die Projektwoche sehr viel Spaß bereitet hat. Eine Teilnehmerin fragte, ob wir eine Projektwoche im kommenden Jahr nicht wiederholen könnten. Alles in allem kam die Projektwoche zum Thema Selbststärkung von Jugendlichen sehr gut an, sodass eine Fortsetzung bzw. Wiederholung gewünscht ist.