Exkursion ins Ruhr Museum – Auf den Spuren der Migration im Ruhrgebiet
von Jörg Wickermann
Exkursion ins Ruhr Museum – Auf den Spuren der Migration im Ruhrgebiet
Am 27. Juni besuchten wir, der EF Geschichtskurs von Frau Rühl, das Ruhr Museum in Essen, um uns mit dem Thema Migration im Ruhrgebiet auseinanderzusetzen. Der Fokus lag dabei auf der Zeitspanne der 1950er- bis 1970er-Jahre. Bereits am Morgen hatten wir die Möglichkeit, das Gelände der Zeche Zollverein, das zum UNESCO-Welterbe gehört, auf eigene Faust zu erkunden.
Im Anschluss nahmen wir an einer geführten Tour durch das Ruhr Museum teil, die sich speziell mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migranten in der Region befasste. Die Ausstellung zeigte deutlich, unter welchen teils schlechten Bedingungen viele Menschen lebten, die ab dem 20. Jahrhundert ins Ruhrgebiet kamen, um hier Arbeit zu finden, vor allem im Bergbau, der damals die wirtschaftliche Grundlage der Region bildete. Die Gründe für die Migration waren vielfältig: wirtschaftliche Not, Perspektivlosigkeit in den Herkunftsländern, …
Besonders anschaulich wurde dabei auch der Begriff Migration erklärt und der Unterschied zwischen der Lebensrealität der deutschen Bevölkerung einerseits und der sogenannten Gastarbeiter andererseits thematisiert. Zahlreiche historische Bilder, Alltagsgegenstände und Dokumente aus der Zeit sorgten dafür, dass die Inhalte für uns besonders anschaulich gemacht wurden und ein lebendiges Bild dieser prägenden Epoche entstand. Im Rahmen einer kleinen Aufgabe zur Vertiefung der Inhalte setzten wir uns eigenständig mit einzelnen Ausstellungsstücken auseinander und präsentierten unsere Beobachtungen anschließend in Kleingruppen.
Nach der Führung blieb noch genügend Zeit, das Museum auf eigene Faust zu erkunden und die Eindrücke wirken zu lassen. Insgesamt war es ein spannender und lehrreicher Tag, an dem Geschichte nicht nur theoretisch vermittelt, sondern durch die vielen Eindrücke anschaulich und verständlich gemacht wurde.
Mara Kruft und Zoe Mayer (EF)