Erfolgreiche Teilnahme von Steffen Mann und Simon Hoche bei der Rettungssport-Weltmeisterschaft in Australien
von Jörg Wickermann
Anfang September fand an der australischen Goldcoast die Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen statt, eines der größten internationalen Ereignisse im Rettungssport. Über 5000 Athleten aus fast 50 Ländern reisten an, um sich in verschiedenen Disziplinen zu messen und sich um den Titel des Weltmeisters zu bewerben. Unter den Teilnehmern waren auch zwei Rettungsschwimmer aus Gelsenkirchen, die für die DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt antraten: Steffen Mann und Simon Hoche.
Beide Schüler nutzten diese Gelegenheit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und sich mit einigen der besten Sportler aus aller Welt zu messen. In den Rettungssport-Wettbewerben treten die Athletinnen und Athleten in Disziplinen an, die teils im Schwimmbecken, teils im Freigewässer durchgeführt werden. Jede Disziplin fordert spezifische Fertigkeiten, die auch für reale Rettungen relevant sind, darunter schnelles Schwimmen, das Umgehen von Hindernissen und die Nutzung von Rettungsgeräten Steffen Mann und Simon Hoche erzielten bemerkenswerte Erfolge in den Einzeldisziplinen am Strand. Simon erreichte im Beachflags und Beachsprint Wettbewerb jeweils das Viertelfinale, während Steffen im 2 km Beachrun einen beachtlichen 4. Platz belegte. Diese Disziplinen verlangten ihnen unter den intensiven Bedingungen an der australischen Küste ein hohes Maß an Fitness und Konzentration ab. Auch in den Mannschaftswettbewerben konnten die Gelsenkirchener Teilnehmer und ihr Team solide Leistungen erzielen. Im Freiwasser erreichten sie in der Disziplin Rescue Tube Rescue das B-Finale und belegten am Ende einen starken 13. Platz. Mit mehreren Finalteilnahmen sammelten sie insgesamt 11 Punkte, was ihnen in der Freiwasser- Gesamtwertung einen guten 40. Platz bescherte. Diese Erfolge sind den vielen Wochen und Monaten der Vorbereitung auf dieses Season highlight zuzuschreiben. Die Wettbewerbe im Pool zeigten ebenfalls das Können der beiden MPG-Schüler. Im Poolbereich erreichte das Team aus Nieder-Olm/Wörrstadt mit den beiden Gelsenkirchenern ein A-Finale und schwamm sich außerdem zweimal ins B-Finale. Diese Leistungen demonstrieren die Vielseitigkeit und das Engagement der Teilnehmer, die sowohl im Freiwasser als auch im Schwimmbad ihre Fähigkeiten und Erfahrung einsetzen mussten.
Neben den sportlichen Erfolgen war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft auch ein kulturelles Erlebnis. In der Woche vor Beginn der Wettkämpfe konnten sich die Athletinnen und Athleten mit dem Klima und der Zeitverschiebung vertraut machen und sich auf die australischen Bedingungen einstellen. Sie wohnten gemeinsam mit der Mannschaft aus Nieder-Olm/Wörrstadt in Apartments und nutzten die Gelegenheit, sich mit anderen Rettungssportlern aus aller Welt auszutauschen. Nach Abschluss der Wettkämpfe und einer gemeinsamen Abschlussfeier kehrten die beiden Gelsenkirchener Teilnehmer am 11. September mit vielen Erfahrungen und Souvenirs nach Deutschland zurück. Die Interclub-Weltmeisterschaft in Australien wird sicherlich einen bleibenden Eindruck bei ihnen hinterlassen.
Simon Hoche (EF)