Nachricht-Anzeige

Bei „Born to be Wild” gab es kein Halten mehr

Unter dem Motto „Der Mai ist gekommen” hatte das Max-Planck-Gymnasium am Donnerstag zum Konzert aller schuleigenen Musikgruppen und Bands eingeladen.

Insgesamt 110 Kinder und Jugendliche standen in unterschiedlichen Formationen auf der Bühne und erfreuten die Gäste in der Hauptsache mit modernen Stücken. „Auf Wunsch der Schüler hin haben wir viel zeitgenössische Musik erarbeitet”, so Renate Pokorny, Musiklehrerin und Leiterin des Konzertes.

Besonders begeistern konnte die MPG-Bigband, die sich vorrangig der Filmmusik verschrieben hatte. Neben dem „James-Bond-Theme” standen auch die Titelmusiken von Star Wars und von Mission Impossible auf dem musikalischen Programm der Jugendlichen. Als diese aber einen Klassiker aus der Zeit ihrer Eltern, nämlich den Titel „Born to be Wild” interpretierten, gab es im Saal kein Halten mehr, und der Applaus nahm kein Ende.

Aber auch einige Solisten stellten ihr musikalisches Können unter Beweis. So überzeugte Anna Gutowski mit ihrer Interpretation von Claude Debussys „Claire de Lune” am Klavier und ließ die Musiklehrer der Schule mit breiter Brust dastehen, dass man so viele Talente präsentieren konnte.

„Wir haben schon immer sehr viel Wert auf musikalische Bildung gelegt”, so Pokorny. „In der Vergangenheit haben wir mindestens zwei Konzerte im Jahr gemacht und hatten immer mindestens zwei Chöre und ein Instrumentalensemble.” Weitere große Konzerte wird es in diesem jahr allerdings nicht mehr geben, da ja das Musiktheater die Aula nutzen wird für die Zeit der Baumaßnahmen in Gelsenkirchen. „Ein Weihnachtskonzert ist somit nicht möglich”, erklärte die Musiklehrerin.

Und während drinnen noch der musikalischen Darbietungen erfurchtsvoll gelauscht wurde, stieg draußen bereits die Party. Hier nämlich spielten sich im Freien unter einem Pavillon die Akteure warm, musizierten im Kreis sitzend und verbreiteten ein bisschen die Lagerfeuer-Romantik der 70er Jahre. Zwar sangen die Jugendlichen nicht von Love, Peace and Rock'n Roll, dafür aber immerhin, dass die Nacht den Liebenden gehöre.

(WAZ 15.05.2009)